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Top Tweets 2012

An dieser Stelle möchte ich einen Überblick über meine favorisierten Tweets des Jahres geben. Dies soll als kleine Entschädigung dafür her halten, dass ich über das Jahr wenig auf weitere Nutzer via #ff hingewiesen haben. Ebenso bietet WordPress seit kurzem die Möglichkeit Tweets, zwar datenschutzrechtlich bedenklich aber recht ansehnlich, in Artikel einzubinden. Da wir schließlich eh die apokalyptische Vorhölle des Kontrollverlusts alltäglich akzeptieren und schlau zusammengepackte Funktionen schätzen, hier nun mein persönlicher Jahresrückblick.

@zeitweise – 6. Mai
Laut ZDF haben 7% der Frauen und 6% der Männer #Piraten gewählt. Bei insgesamt >8% gibt’s wohl ganz schön viele transsexuelle Eichhörnchen.

@mrtopf – 16. Mai
Zu Ehren der Kabinettsumbildung wurde für morgen übrigens ein Feiertag einberaumt!

@kosmar – 17. Mai
Berufswunsch: Urheber

@Yemeth – 31. Mai
In 5 Jahren bemerkt die GEMA dann, dass niemand mehr USB-Sticks benutzt und erhebt eine Dropbox-Steuer.

@GebbiGibson – 1. Juni
Monatsanfang. Die älteren Kollegen freuen sich über das Gehalt auf dem Konto, die jüngeren darüber, dass sie wieder UMTS haben.

@Weltregierung – 1. Juni
Nespresso Werbung. Voll realistisch. Frauen die statt Milchkaffee Espresso trinken und George Clooney stehenlassen.

@Schmidtlepp – 24. Juni
Hartz fear

@guenterhack – 1. Juli
Für die Trennung von Fußball und Staat!

@reinerwein – 4. Juli
Ein Teilchen, das einmal mehr die Nicht-Existenz Gottes beweist, ‚Gottesteilchen‘ zu nennen, find ich ja gut.

@Weltregierung – 12. Juli
Leute die Nespresso trinken und denken das wäre Luxus, fahren auch einen Hybrid und denken das wäre Umweltschutz.

@kosmar – 4. Juli
ich wurde heute von keinem streetstylefotografen angesprochen. bin zu weit vorne.

@eingenickt – 9. August
Liege auf der Couch. Übe für Olympia.

@bebal – 9. August
Am Mülleimer merkt man, dass die Frau nie Tetris gespielt hat.

@gallenbitter – 27. August
Gitarren haben 6 Saiten, obwohl wir nur 5 Finger haben? Muss ein Microsoft Patent sein.

@gallenbitter – 13. September
Irgendwann werde ich sicher auch ein Android Handy verwenden. Zum Beispiel wenn der Tisch wackelt.

@kosmar – 16. Oktober
Laugencroissant. Gäb es ohne Europa auch nicht.

@tim_bec – 16. November
was macht denn der heli über #aachen im Frankenberger? Geld für die #Alemannia suchen?

Automatisierung für Onlinedienste – IFTTT

IFTTT

Mit dem Webdienst IFTTT lassen sich Facebook, Twitter, Youtube, WordPress, Instagram, viele andere Dienste aber auch Uhrzeiten und Wettervorhersagen miteinander verbinden. Momentan stehen insgesamt 57 verschiedene Kanäle zum fröhliche Verknüpfen zur Auswahl. Die selbst erstellbaren Rezepte machen Automatisierungen möglich, die mit Bordmittel häufig nur schwer möglich wären. So habe ich mir ein Rezept zusammengebastelt, um meine Instagram-Fotos sofort auf dieser Seite als Artikel, mit übernommenen Titel, gesetzter Kategorie und Schlagwort, zu veröffentlichen. Mit WordPress geht dies sicherlich auch über etliche Plugins, doch bremsen sich diese gerne gegenseitig aus.
Diese Automatisierungen können zu einer erheblichen Zeitersparnis führen, wenn sich z.B. ein Twitter-Account mit einem RSS-Feed bestücken lässt. Derartig wiederkehrende Aufgaben müssen so mehr händisch durchgeführt werden. Momentan lässt sich jedoch leider nur ein Nutzer jedem Kanal zuordnen. Die Anwendung befindet sich noch im Beta-Status und ist bisher frei verwendbar. Mit etwas Kreativität lässt sich hier viel lustige Zeugs automatisieren.

Twitterism

Seit einigen Wochen hat Google seinen Entwurf eines Sozialen Netzwerks für Anwender frei geschaltet. Während anfänglich nur Google nahe Entwickler und Tester auf Google+ losgelassen wurden ist diese Plattform nun für stets mehr Personen verfügbar. Gerade das elitäre Zugangsverfahren, welches nur über Einladungen anderer schon aktiver Nutzer ein Betreten möglich machte, hat für ein schnelles Ansteigen der Nutzerzahlen geführt. Trotz aller Begeisterung wurde mir mit Google+ noch mal klar warum Twitter mein favorisierter Dienst bleibt. Hier eine Auflistung warum ich Twitter bevorzuge:

Verteilung von Daten – Eine geläufige Herangehensweise um der personalisierten Datensammlerei etwas zu entgehen, ist, seine Daten auf verschiedene Dienstanbieter zu verteilen. Gegen personalisierte Angebote ist erst einmal nichts zu sagen. Gerne verwende ich Empfehlungen, die auf mein Verhalten abgestimmt sind. Verdächtig wird mir allerdings, wer zu viel von mir wissen möchte. Bei Google nutze ich neben der Suche und dem Mail-Dienst den Reader, Maps und den Übersetzer. Ich behaupte mal glatt, dass sie damit genug von mir wissen. Auch Facebook möchte ein komplettes Angebot für den Nutzer bereitstellen und kennt in der Folge dann auch das komplette Nutzerverhalten aufgrund von Mails, eingebetteten Like-Codeschnipseln auf anderen Internetseiten, dem Chat und sonstigen Aktivitäten. Twitter ist im Gegensatz dazu relativ eigenständig von anderen Angeboten. Selbst wenn nun auch ein Upload-Service für Bilder zur Verfügung steht befinden sich die eigentlichen Inhalte auf externen Seiten und nicht bei Twitter.

Hashtags – Die Verschlagwortung, die mit Hilfe der Raute # bei Twitter stattfindet, erlaubt es Nachrichten einem Ereignis zuzuordnen, ohne einer Gruppe, einem Kanal oder ähnlich geschlossenen Bereichen beitreten zu müssen. Durch Hashtags verwandelt sich Twitter in einen öffentlichen Chat in dem sich Ereignisse nahezu live kommentieren lassen. Es lassen sich Nachrichten zu Sendungen (#annewill) oder  Ereignissen (#wm2010) einsehen oder kommentieren.

Timeline – Nachrichten werden bei Twitter chronologisch dargestellt. Aufgrund der  lediglich 140 Zeichen, die zur Verfügung stehen gibt es eine gute Übersichtlichkeit des Nachrichtenflusses. Das Weiterverbreiten von bestehenden Nachrichten geschieht über den Retweet. Mehrfachnennungen einer Nachricht von mehreren Nutzern verstopfen nicht überflüssig den Nachrichteneingang.

Öffentlichkeit – Twitter ist ein per se öffentliches Medium. Die Leser der eigenen Nachrichten lassen sich zwar über die Einstellungen einschränken, jedoch ist dies bei den Nutzern eher die Ausnahme. Andere Netzwerke erwecken mit ihren granularen Privatsphäreeinstellungen ein Sicherheitsgefühl, das aber aufgrund der Weiterverbreitung der Inhalte trügerisch ist. Inhalte die einmal im Netz sind, finden auch Wege (z.B. Bildschirmaufnahme) sich weiter zu verbreiten.

Pseudonyme – Google+ hat mit seinem Ausschluss von Nutzern mit Pseudonymen für einigen Wirbel gesorgt. Nutzern, die sich lediglich mit einem Pseudonym anmeldeten wurde von Google das Nutzerkonto stillgelegt und zum Teil auch gelöscht. Diese Stilllegung des Kontos wirkt sich nicht nur auf den neuen Dienst Google+ aus, sondern auch auf die angeschlossen Dienste wie Mail, Youtube, Dokumente und Ähnliche, die immer einem Google-Konto zugeordnet werden müssen. Der persönliche Schaden kann bei einer derartigen Stilllegung beträchtlich sein und macht die Idee von der Cloud etwas beängstigend, wenn sie bei einem Verstoß das persönlich Erschaffene des Benutzers sperrt oder sogar löscht.

Google+ befindet sich nach firmeneigenen Angaben noch im Erprobungsmodus. Jedes Netzwerk jedoch ist in ständiger Veränderung, bei der Optimierungen und neue Dienste unter der Haube eingepflegt werden. Der beste derzeitige Ansatz für die Informationsbeschaffung stellt für mich aus den oben genannten Gründen Twitter dar. Da technische und gestalterische Ansätze sich über die Zeit verändern, werden auch bisher monopolistisch erscheinende Anbieter wieder verschwinden und neuen Ideen Platz machen.