Archiv der Kategorie: Foto

Von der Kohle zur Hightech

In der Zeit vom 08. – 12. Oktober 2012 begleite ich für das Nell-Breuning-Haus das Seminar „Von der Kohle zur Hightech – Die Grenzregion in der Euregio Maas-Rhein er-fahren“, welches mit dem Kreisverband Aachen des ADFC veranstaltet wird. In dieser Woche werden wir mit dem Fahrrad die Orte des Strukturwandels besuchen und die Hintergründe der wirtschaftlichen Entwicklung der Region erkunden. An dieser Stelle werden in den kommenden Tagen Wegbeschreibungen, Fotos und Berichte zu den einzelnen Besuchen zu finden sein.

Montag, 8. Oktober 2012

Die erste Station am Montag war das Carolus-Magnus-Centrum in Übach-Palenberg. Das CMC befindet sich im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Gewerkschaft Carolus Magnus und ist 1995 in ein Neugründer- und Innovationszentrum umgebaut worden. Die Zeche bestand von 1911 bis 1962 und erstreckte sich vom heutigen Carlsplatz bis zum Bereich Carlstraße/Heidberg/Bahnstraße. Vor Ort führte uns Jürgen Klosa durch die Räumlichkeiten der ehemaligen Zeche, die das gesamte Bild von Übach-Palenberg, nicht zuletzt mit der durchgeplanten Wohnbebauung, über viele Jahre und langfristig geprägt hat.
Distanz: 24,05 km – Download .gpx

Dienstag, 9. Oktober 2012

Bei unserer zweiten Tour am Dienstag haben wir der Bergehalde Carl-Alexander in Baesweiler einen Besuch abgestattet. Von der Aussichtsplattform lässt sich die gesamte Region überblicken. Nachdem wir uns hier einen Überblick verschafft hatten, haben wir uns über die schönen Strecken im Wurmtal in Richtung Aixtron in Kohlscheid aufgemacht. Hier haben wir die Gelegenheit bekommen einen Blick auf die Fertigungsprozesse von Anlagen zur Herstellung von Verbindungshalbleitern zu werfen.
Distanz: 44,33 km – Download .gpx

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Nach der gestrigen längeren und hügeligen Tour durch das Wurmtal fiel unsere heutige Runde etwas kürzer aus. Auf dem Programm stand der Besuch des Museum Continium im benachbarten Kerkrade an.
Distanz: 9,12 km – Download .gpx

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Bei der heutige Fahrt wurde Aachen als Ziel angepeilt. Hier wurde uns die RWTH mit seiner gegenwärtigen Entwicklung vorgestellt. Schon auf dem Weg haben wir uns die neuen Stätten des geplanten Campus angesehen. Die RWTH Aachen ist Wachstumsmotor und Ideengeber für die gesamte Aachener Region.
Distanz: 36,16 km – Download .gpx

Wer braucht noch Kameras?

Für begeisterte Smartphone-Nutzer sind in letzter Zeit viele kreative und mächtige Apps erschienen. Sie stellen lang ersehnte und schlau kombinierte Funktionen für einen nur kleinen Aufpreis zur Verfügung. Die neueste Software-Errungenschaft, die bei mir für Begeisterung sorgt, ist die Video-App SloPro. Sie ermöglicht es HD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde aufzunehmen und diese als saubere Zeitlupenaufnahme auszugeben. Der Dienst Instagram hat es mit seinem anwenderfreundlichen Bedienumfang geschafft eine große Nutzergruppe auf sich zu ziehen. Der Social-Media Riese Facebook hat so gerade eine Milliarde US-Dollar für diese scheinbar kleine Applikation locker gemacht.

Ein Blick hinüber in das Segment der puristischen Digitalkameras zeigt, dass Erweiterungen hier nicht günstig zu haben sind. Die Aktualisierungen der Firmware dienen vor allem zur Behebung von Fehlern. Verbesserte Funktionen und naheliegende Erweiterungen werden nicht durch eine Aktualisierung, sondern durch das Nachfolgemodell bereitgestellt. Eine Bearbeitung und das direkte Teilen findet man bisher nur bei exotischen Modellen. Canon möchte alleine für seinen Wireless File Transmitter mehr haben, als man für ein modernes Smartphone ausgeben muss. Einen angeschlossenen Computer mit Bearbeitung, Archivierung und Weiterleitung braucht man natürlich auch noch. Nicht gerade die direkte Art der Umsetzung. Da ist der Griff zur analogen Kamera und Film mit anschließender Entwicklung fast naheliegender, falls einmal der Wunsch nach sequentiellem Arbeiten und Entschleunigung besteht.

Auch preislich ist hier momentan nicht gerade von einer Revolution zu sprechen. Die Innovation bei der Videoaufnahme, dem Sensor und Fokussystem sind nach wie vor erstaunlich, jedoch werden für die neuen Funktionen auch deutlich höhere Preise verlangt. Mit Hell and Back Again wurde das erste mal ein Film für den Oscar nominiert, der lediglich mit einer DSLR (Canon 5D MKII) gedreht wurde. Mal schauen wie lange die multifunktionalen Geräte (heute noch: Smartphones) brauchen werden auch diese Bühne einzunehmen.

Die Digitalkamera wäre nicht die erste Geräteklasse, die wegen einseitiger Funktionalität bedeutungslos wird. Bald könnte sie im Regal zwischen Gameboy und Discman verstauben oder auf einem anderen Kontinent als Elektroschrott enden.